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Montag, 3. September 2012

Murakaza Neza



01.09.12
Wieder ein paar Tage ziehen ins Land…
Hurra, eine feste Herberge ist da! Karibuni! Wir übernehmen die Wohnung von Clemens und Julie, Moe, auch solivol-Freiwilliger, erfreut uns mit seiner Anwesenheit noch bis Dezember. Also der dritte in der WG.
Die Wohnung ist nicht zu verachten. Wir haben eine Küche mit Gaskocher, ein Badezimmer sogar mit Badewanne, dafür mit eiskaltem Nass, einen gemütlichen Wohnraum mit Couch und Sesseln zum Reinfläzen, einer Terrasse, ein kleiner Garten. Schnell fühlt man sich wohl. Und Strom gibt’s auch, abends eher nach Lust und Laune, und keinen Kühlschrank, womit bereits nach einer Woche bewiesen wäre, dass man auch ohne auskommt. Nur der Gedanke ans eigene Bett bleibt noch länger in den Köpfen, die Matratzen hier sind echt dermaßen durchgelegen…
Und Mücken? Malaria? Tja. Ersteres: Ein lautes Ja. Letzteres, null und nichtig, in Kigali die Malaria, das gabs noch nie bei Freiwilligen hier, und das über Generationen. Der große Berg an Malarone und Doxy wächst und wächst mit jeder Generation. Und nicht nur der. Auch die Sonnencreme findet hier keinen wirklichen Anschluss. Die meisten Menschen assoziieren mit Afrika brennende Hitze und sengende Sonne. Nee. Hier kommt diese eher selten raus, das rwandische Wetter zeigt sich nicht so häufig von seiner Schokoladenseite, meist ist es einfach bewölkt. Die ex-solivols aus Rwanda sind nach dem Jahr nicht wirklich gebräunt, so was seltsames aber auch…
Aber die Anopheles geht einem schnell auf den Sack, gerade wenn man abends auf der Terrasse sitzt und sein Feierabend-Primus genießt, oder im Wohnzimmer Herr der Ringe schaut. Die Viecher schrecken weder vor Autan zurück, noch vor der Klatsche, die Biester sind einfach schneller als die zu Hause. Hier ist mechanische Hilfe gefragt -  das gute alte und schnell geschätzte Mosquitonetz.











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