01.09.12
Wieder ein paar Tage ziehen ins
Land…
Hurra, eine feste Herberge ist da! Karibuni!
Wir übernehmen die Wohnung von Clemens und Julie, Moe, auch solivol-Freiwilliger,
erfreut uns mit seiner Anwesenheit noch bis Dezember. Also der dritte in der
WG.
Die Wohnung ist nicht zu verachten.
Wir haben eine Küche mit Gaskocher, ein Badezimmer sogar mit Badewanne, dafür
mit eiskaltem Nass, einen gemütlichen Wohnraum mit Couch und Sesseln zum
Reinfläzen, einer Terrasse, ein kleiner Garten. Schnell fühlt man sich wohl. Und Strom gibt’s auch,
abends eher nach Lust und Laune, und keinen Kühlschrank, womit bereits nach einer Woche bewiesen wäre, dass man auch
ohne auskommt. Nur der Gedanke ans eigene Bett bleibt noch länger in den
Köpfen, die Matratzen hier sind echt dermaßen durchgelegen…
Und Mücken? Malaria? Tja. Ersteres:
Ein lautes Ja. Letzteres, null und nichtig, in Kigali die Malaria, das gabs
noch nie bei Freiwilligen hier, und das über Generationen. Der große Berg an
Malarone und Doxy wächst und wächst mit jeder Generation. Und nicht nur der.
Auch die Sonnencreme findet hier keinen wirklichen Anschluss. Die meisten
Menschen assoziieren mit Afrika brennende Hitze und sengende Sonne. Nee. Hier kommt
diese eher selten raus, das rwandische Wetter zeigt sich nicht so häufig von
seiner Schokoladenseite, meist ist es einfach bewölkt. Die ex-solivols aus
Rwanda sind nach dem Jahr nicht wirklich gebräunt, so was seltsames aber auch…
Aber die Anopheles geht einem
schnell auf den Sack, gerade wenn man abends auf der Terrasse sitzt und sein
Feierabend-Primus genießt, oder im Wohnzimmer Herr der Ringe schaut. Die
Viecher schrecken weder vor Autan zurück, noch vor der Klatsche, die Biester
sind einfach schneller als die zu Hause. Hier ist mechanische Hilfe gefragt - das gute alte und schnell geschätzte Mosquitonetz.
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