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Donnerstag, 31. Januar 2013

Quer durch Tanganyika











Zack. Wieder 2 Monate vorbei. Ein kurzer Abstecher nach Butare und aufs Neue in den Nyungwe, das Zwischenseminar wird von mir organisiert. Nicht zu vergessen den ersten Dorfbesuch mitsamt Gottesdienst und der Bicycle Kooperative meiner Orga, um die Einfachheit zu erleben, die Neugier zu wecken und aus Kigalis Anonymität rauszukommen... Doch dazu demnächst.


Es ist vollbracht - Einweihung Hühnerstall

Weiteres: Fertigstellung des Hühnerstalls (lang ersehnt!). Das Lebewohl des Stammesoberhaupts Moe und der Einzug Yannicks. Moes Abschiedssause und damit ein witzig-feucht-fröhlicher Abend. Dann Weihnachten (hier muss man sich echt anstrengen und danach suchen, um etwas weihnachtliches zu finden). Selbst die glitzernden und buntblinkenden Nikoläuse und Rudolfe und Kunsttannenbäume, die im chinesischen Trash-Supermarkt verkauft werden, können dem warmen, immer noch verregneten Kigali nicht wirklich zu einer feierlichen Stimmung verhelfen. Immerhin gibt’s einen selbstgebastelten Adventskranz. Mit Primuskronkorken und Topfdeckel.


Doch kurz vor Heiligabend teilt sich die Kigali Crew und geht getrennte Wege. Die eine Seite, vermutlich vom Lokalpatriotismus ergriffen, feiert in der Jumelage mit den Pfälzern in Kigali, die natürlich bessere Hälfte dagegen fährt nach Bukoba und besucht schon etwas länger nicht mehr gesehene solivol-Genossen.









Lange Nacht - Erst Moes Abschied am Flughafen, später die Nacht durchfeiern, den Bus in Nyabugogo fast verpasst und voller Vorfreude auf Tanzania und Weihnachten im Grünen Paradies zu verbringen.

Im Grunde genommen war der Bustrip dorthin ganz passabel - trotz der 12 Stunden. Kein Achsenbruch oder Unfall, dafür Staubpiste voller Schlaglöcher. Muss ich erwähnen, denn die muss man in Rwanda echt suchen gehen. Alle wichtigen Verbindungsstraßen sind mittlerweile geteert – vor nicht einmal 10 Jahren war das ganz anders.


Rusumo Falls an der Grenze


Unter Platzregen und permanentem Schütteln habe ich eine Lektion gelernt. Schlafe niemals ein, vor allem nicht am offenen Fenster, sonst gibt’s Beulen, blaue Flecken und vom vorbeifahrenden Lkw eine Dusche gratis, Schlamm inklusive.

Endlich angekommen


Der Versuch, mit Kerosin zu kochen

Landsmänner unter sich





















Kurzes Logbuch: Bukoba, 24.12.12:
17 Mzungus (wehe dem, der sich traut zu fragen, was das ist) treffen auf einander und schlafen bei Basti, Ex-Freiwilliger und sesshaft gewordener artefactler. Weihnachten besteht aus Diskussionen bei warmen Bier über Widersprüchlichkeiten, afrikanischen Einfallsreichtum etc. Oder auch darüber, was besser für die Menschheit sei: Fußpilz / Handtücher; Spinat / Flunkyball; Schwaben / Heuschrecken. Außerdem eine Werwolf-Nacht, feurig-scharfen Gemüsereis, gefolgt von eher milder Chili con carne.



In Teil II folgt die Reise nach Dar und Zanzibar. Döner in Dar, Zuckerrohrsaft in Zanzibar. Der Lichtblick darauf, die indische See auszuchecken, Kokosmilch am Strand zu schlürfen und sich bei 35 Grad dem Nichtstun hinzugeben.

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